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Verbesserung der Trockentoleranz von Stärkekartoffeln - Pflanzenzüchter reagieren auf Klimawandel
Originalmeldung von Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP)
Original-URL: http://www.bdp-online.de/de/Presse/Aktuelle_Mitteilungen_1/Verbesserung_der_Trockentoleranz_von_Staerkekartoffeln/
Original-URL: http://www.bdp-online.de/de/Presse/Aktuelle_Mitteilungen_1/Verbesserung_der_Trockentoleranz_von_Staerkekartoffeln/
Bonn, 6. Juni 2011. Seit Frühjahr 2011 koordiniert die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung (GFP) e. V. ein neues Forschungsprojekt zur Verbesserung der Trockentoleranz von Stärkekartoffeln. Das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Golm, das Julius Kühn-Institut, Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz in Groß Lüsewitz, die Ludwig-Maximilian-Universität München, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit ihrer Versuchsstation Dethlingen und neun GFP-Mitgliedsunternehmen arbeiten in dem Verbundprojekt zusammen.
"Die Erzeugung von Stärkekartoffeln ist für die Landwirte nur bei stabilen, hohen Erntemengen, bei hohen Stärkegehalten sowie bei guten Qualitätseigenschaften ökonomisch vorteilhaft" erklärt Dr. Carl Bulich, Geschäftsführer der GFP. "Allerdings ist dieser Kartoffelanbau sehr stark vom lokalen Klima geprägt. Hier bereitet uns der Klimawandel mit seiner veränderten Niederschlagsverteilung und seinen ausgeprägten Trockenperioden im Frühjahr große Sorge. Mit diesem Projekt wollen wir die methodischen Voraussetzungen für die Züchtung von trockentoleranten Stärkekartoffelsorten schaffen". Im Mittelpunkt steht die Entwicklung molekularer Marker für das Merkmal "verbesserte Trockentoleranz". Dies erlaubt später eine markergestützte Selektion auf das züchterisch wichtige Merkmal. In verschiedenen Arbeitsschritten werden diese Marker zunächst unter kontrollierten Wachstumsbedingungen, d. h. in Labors und in Gewächshäusern, identifiziert und dann unter Feldbedingungen auf vielen Standorten der Züchter geprüft.
"Wir sind sehr froh, dass wir für dieses umfangreiche Projekt Fördermittel vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe einwerben konnten. Ich bin zuversichtlich, dass dieser breite Forschungsansatz die Sortenzüchtung deutlich verbessern wird", äußert sich Bulich optimistisch.
Über die GFP: Pflanze ist Zukunft
Die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP) ist ein Zusammenschluss von 60 mittelständischen Pflanzenzuchtunternehmen in Deutschland. Die Projekte sind überwiegend Verbundvorhaben zwischen Züchtungsunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Die GFP evaluiert den Forschungsbedarf in der praktischen Pflanzenzüchtung. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Züchtern werden Projektideen entwickelt, bewertet und anschließend in meist mehrjährigen Forschungsprojekten umgesetzt. Die GFP unterstützt die Durchführung der Projekte monetär und durch Eigenleistungen der Züchter durch Bereitstellung von Pflanzenmaterial, Gewächshaus- und Laborkapazitäten sowie durch die Übernahme von Feldversuchen.
Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP)
Dr. Carl Bulich
Kaufmannstr. 71, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-40, Telefax: 0228-9 85 81-19,
E-Mail: info@bdp-online.de
"Die Erzeugung von Stärkekartoffeln ist für die Landwirte nur bei stabilen, hohen Erntemengen, bei hohen Stärkegehalten sowie bei guten Qualitätseigenschaften ökonomisch vorteilhaft" erklärt Dr. Carl Bulich, Geschäftsführer der GFP. "Allerdings ist dieser Kartoffelanbau sehr stark vom lokalen Klima geprägt. Hier bereitet uns der Klimawandel mit seiner veränderten Niederschlagsverteilung und seinen ausgeprägten Trockenperioden im Frühjahr große Sorge. Mit diesem Projekt wollen wir die methodischen Voraussetzungen für die Züchtung von trockentoleranten Stärkekartoffelsorten schaffen". Im Mittelpunkt steht die Entwicklung molekularer Marker für das Merkmal "verbesserte Trockentoleranz". Dies erlaubt später eine markergestützte Selektion auf das züchterisch wichtige Merkmal. In verschiedenen Arbeitsschritten werden diese Marker zunächst unter kontrollierten Wachstumsbedingungen, d. h. in Labors und in Gewächshäusern, identifiziert und dann unter Feldbedingungen auf vielen Standorten der Züchter geprüft.
"Wir sind sehr froh, dass wir für dieses umfangreiche Projekt Fördermittel vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe einwerben konnten. Ich bin zuversichtlich, dass dieser breite Forschungsansatz die Sortenzüchtung deutlich verbessern wird", äußert sich Bulich optimistisch.
Über die GFP: Pflanze ist Zukunft
Die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP) ist ein Zusammenschluss von 60 mittelständischen Pflanzenzuchtunternehmen in Deutschland. Die Projekte sind überwiegend Verbundvorhaben zwischen Züchtungsunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Die GFP evaluiert den Forschungsbedarf in der praktischen Pflanzenzüchtung. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Züchtern werden Projektideen entwickelt, bewertet und anschließend in meist mehrjährigen Forschungsprojekten umgesetzt. Die GFP unterstützt die Durchführung der Projekte monetär und durch Eigenleistungen der Züchter durch Bereitstellung von Pflanzenmaterial, Gewächshaus- und Laborkapazitäten sowie durch die Übernahme von Feldversuchen.
Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP)
Dr. Carl Bulich
Kaufmannstr. 71, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-40, Telefax: 0228-9 85 81-19,
E-Mail: info@bdp-online.de