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Verlässliche Rahmenbedingungen für Züchtungsfortschritt schaffen

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Originalmeldung von (Pressemitteilung), Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.
Original-URL: http://www.bdp-online.de/de/Presse/Aktuelle_Mitteilungen/Pflanzenzuechter_ziehen_Bilanz_fuer_das_Jahr_2012/2012-12-20_PI_Jahresrueckblick_2012.pdf
Pflanzenzüchter ziehen Bilanz für das Jahr 2012
Verlässliche Rahmenbedingungen für Züchtungsfortschritt schaffen
 
Bonn, 20.12.2012 Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Wieder hat das sich verändernde Klima in Form von Extremwetterlagen zu Ausnahmesituationen in der Landwirtschaft geführt. Züchtung steht niemals still – das ist in diesem Jahr wieder deutlich geworden und unterstreicht die Notwendigkeit stabiler Rahmenbedingungen, um dringend erforderliche Innovationen möglich zu machen. Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit der Züchtungsunternehmen in Deutschland gewährleistet werden.

Innovationsfeindlichkeit vertreibt Spitzenforschung
Auch in diesem Jahr führte der unangemessene Umgang mit neuen Technologien in Deutschland und Europa zur Abwanderung von Unternehmen und Wissenschaftlern. Die Leichtfertigkeit, mit der wissenschaftliche Exzellenz und Arbeitsplätze aus Deutschland vertrieben werden, bremst Innovationen aus und macht verlässliche politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Erforschung und Anwendung moderner Pflanzenzüchtung zwingend notwendig. Mit Besorgnis registriert der BDP die fortschreitenden Wettbewerbsnachteile.
 
Nulltoleranz für GVO in Rapssaatgut inakzeptabel
Das Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts im März, das die Rechtmäßigkeit behördlicher Umbruchsverfügung wegen geringster Spuren von GVO in Rapssaatgut bestätigt, verstärkt die Rechtsunsicherheit und damit die Wettbewerbsnachteile deutscher Pflanzenzüchter und Landwirte. Der BDP setzt sich seit langem für die Notwendigkeit von Schwellenwerten für unbeabsichtigte und unvermeidbare Spuren von GVO in Saatgut ein.

Gemeinsam für die Zukunft der Landwirtschaft

Aufgrund der enormen Auswinterungen in diesem Frühjahr mussten viele der im Herbst 2011 ausgesäten Winterungen von Getreide umgebrochen werden. Zum Teil wurde im Frühjahr 2012 zur Nachsaat der ausgewinterten Flächen mangels Alternativen zugekauftes Konsumgetreide eingesetzt, was gesetzlich verboten ist. Um der besonderen Situation einmalig Rechnung zu tragen, wurde eine befristete und einmalige Ausnahmeregelung gemeinsam von BDP und dem Deutschen Bauernverband (DBV) vereinbart. Im Rahmen dieser Regelung verzichteten die Züchter  teilweise auf den ihnen die durch die Sortenschutzverletzung gesetzlich zustehenden Schadenersatz.

„Kokopelli“-Urteil – Meilenstein im Europäischen Saatgutrecht
Der BDP begrüßte im Juli das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das die Rechtmäßigkeit der europäischen Saatgutverkehrsgesetzgebung und damit der amtlichen Sortenprüfung bestätigt. Hintergrund war die Klage eines französischen Züchters gegen EU-saatgutrechtswidrige Verkäufe der Organisation Kokopelli in Form teilweise nicht zugelassener Sorten. Darauf aufbauend fordert der BDP, dass das Urteil des EuGH auch in der derzeitigen Überarbeitung des europäischen Saatgutrechts durch die Europäische Kommission Berücksichtigung findet.
 
Bioenergiestrategie der Bundesregierung muss konsequent bleiben
Die Bioenergie ist eine der tragenden Säulen der Energiewende – die fortlaufende Sicherung und Steigerung ihrer Effizienz und Nachhaltigkeit ist eine Langzeitaufgabe, an der sich die Bundesregierung konsequent beteiligen muss. Die Pflanzenzüchter arbeiten gemeinsam mit der Wissenschaft intensiv an neuen Pflanzen mit weniger Nährstoffbedarf und besserem Ertrag, die Ressourcen schonen und Ernten auch unter sich verändernden Klimabedingungen sicher stellen. Dafür brauchen sie Planungssicherheit und stabile Vorgaben der Bundesregierung.
 
Ertragssteigerung durch Pflanzenzüchtung
Eine im August diesen Jahres erschienene wissenschaftliche Studie der belegt, dass ca. ein Drittel des in den letzten 40 Jahren erzielten Ertragsfortschritts bei Winterweizen in Deutschland auf eine verbesserte Sortenleistung und vor allem auf die signifikante Erhöhung der Kornzahl pro Ähre zurückzuführen ist. Lange gab es keine verlässlichen Erhebungen, mit denen die Leistung der Getreidezüchter ins rechte Licht gerückt werden konnte.

 
Pflanzenzüchter erwarten Forschungsprogramme zur Bioökonomie
Anlässlich der Neuaufstellung des Bioökonomierats liegen große Hoffnungen auf der Berücksichtigung der zentralen Bedeutung der Pflanzenzüchtung zur Etablierung einer funktionierenden und nachhaltig angelegten Bioökonomie. Der Bioökonomierat hatte im Vorjahr angekündigt, Pflanzenzüchtung im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 als prioritäres Forschungsziel zu fördern. Von dem neu zusammengesetzten Expertengremium wird nun die politische Begleitung dieser Forderungen erwartet.

Pro Weizen

Im November ist in Bonn der Startschuss für die neue Forschungs- und Züchtungsallianz proWeizen gefallen. Der Zusammenschluss von Forschern und Züchtern soll den Auftakt für die Intensivierung der Pflanzenzüchtung unter Beteiligung der öffentlichen Hand darstellen und  alle an der Weizenforschung und -züchtung Interessierten vernetzen. Ziel ist es, die Weizenzüchtung in Deutschland sowie international zu stärken, um den Herausforderungen einer wachsenden Weltbevölkerung und sich ändernder Klimabedingungen gewachsen zu sein.

 
Züchtung mit patentierten Pflanzen EU-weit möglich
Am Ende des Jahres wurde eine der letzten großen Hürden in diesem Jahr genommen: Das Europäische Parlament verabschiedete die entsprechenden Verordnungen, so dass das Gemeinschaftspatent 2014 nun in 25 Ländern in Kraft treten kann. Die für die Pflanzenzüchter wichtigste Regelung im neuen EU-Gemeinschaftspatent, die sogenannte Züchtungsausnahme, erlaubt es Pflanzenzüchtern, mit patentgeschützten Pflanzen in der EU frei zu züchten.
 
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP):
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,1 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.
 
Kontakt:
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.
Dorothe Heidemann
Kaufmannstraße 71-73, 53115 Bonn
Tel. 02 28/9 85 81-29, Fax -19, d.heidemann@bdp-online.de
www.bdp-online.de; www.diepflanzenzuechter.de