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Joachim Rukwied zum Thema "Nulltoleranz"
Welt Online:Sie betonen technischen Fortschritt als Chance für die Bauern. Gilt das auch für die grüne Gentechnik? Rukwied: Die Verbraucher wollen keine gentechnisch veränderten Nahrungsmittel. Daher ist das für uns Bauern kein Thema. Aber wir dürfen uns auch keine Scheuklappen aufsetzten. Außerhalb Europas sind gentechnisch verarbeitete Organismen (GVO) weit verbreitet, und wir müssen diskutieren, wie wir damit umgehen. Konventionelle Futtermittel dürfen 0,1 Prozent GVO-Anteil enthalten. Für Lebensmittel fordert Bundesagrarministerin Ilse Aigner jetzt die Nulltoleranz. Ein Nullwert ist in der Praxis unrealistisch. Null gibt es in der Natur nicht.